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Reifen- Tuning, Pflege, Schleifen, Haftung...
 

Reifenarten und Reifenwahl
Die richtige Bereifung ist Grundvoraussetzung für ein optimales Fahrverhalten. Abhängig von der Beschaffenheit der Fahrbahnoberfläche spielt die Reifenwahl eine entscheidende Rolle.
Reifen gibt es für die unterschiedlichen Anwendungsbereiche in verschiednen Ausführungen. Die hauptsächliche Trennung erfolgt in die Sorten Vollgummi und Moosgummi.
Beide Reifensorten gibt es in unterschiedlichen Mischungen, wobei Vollgummireifen zudem als Slicks und mit verschiedenen Profilierungen erhältlich sind

a) Vollgummi

Der Vorteil von Vollgummireifen liegt neben den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten in der Langlebigkeit (d.h. härten nicht so schnell aus), den ausgewogenen Hafteigenschaften und in der unkomplizierten Montage (d.h. die meisten Reifen sind bereits zur Montage auf der Felge vorgeformt und müssen nicht zusätzlich verklebt werden). Da Vollgummireifen über eine geschlossene Struktur verfügen, sind diese im Gegensatz zu Moosgummi schwerer und weniger flexibel, d.h. die Kurvengeschwindigkeiten sind auch bei Reifensorten mit sehr guter Bodenhaftung limitiert.

b) Moosgummi

Der Vorteil von Moosgummireifen besteht darin, das diese Reifen zum einen sehr leicht und durch die schwammähnliche Struktur wesentlich flexibler als Vollgummireifen sind. Aufgrund des Reifenaufbaus kommen Moosgummireifen immer dann zum Einsatz, wenn maximale Fahrleistungen und sehr hohe Kurvengeschwindigkeiten gefragt sind. Zudem können Moosgummireifen schnell und unkompliziert bearbeitet und in Durchmesser und Breite sehr individuell verändert werden. Der Nachteil von Moosgummi liegt darin, das es mehr Pflege benötigt und weniger langlebig ist (d.h. auch nicht verwendete Reifen trocken mit der Zeit aus). Zur Montage auf der Felge sind Moosgummireifen zusätzlich zu verkleben, denn nur so ist ausgeschlossen, dass der Reifen beim Beschleunigen nicht auf der Felge durchdreht oder während des Fahrbetriebs von der Felge wandert.
Egal für welche Reifensorte man sich entscheidet, sollten grundsätzlich bei heckgetriebenen Fahrzeugen auf den Vorderrädern möglichst harte und auf den Antriebsrädern weiche Reifenmischungen verwendet werden.

Ein guter »Grip« (englischer Fachausdruck für Haftung) ist die Grundvoraussetzung für einen optimalen Vortrieb. Auf schwach angerauten Bahnen mit wenig Grip bieten in der Regel weichere Reifensorten Vorteile. Bei stark angerauten Bahnen oder Fahrbahnoberflächen die durch den Bahnbelag bereits ein hohes Grip-Niveau aufzeigen, sind härtere Mischungen bzw. schmalere Reifen angesagt.

Reifenmaße
Im Weiteren kann durch die Größe der auf den Felgen montierten Reifen den Radaußendurchmesser verändert, d.h. mittels kleineren Reifen kann der Fahrzeugschwerpunkt abgesenkt und damit die Straßenlage optimiert werden. In diesem Zusammenhang ist unbedingt zu beachten, dass sich mit dem Radumfang auch das Beschleunigungs- und Bremsverhalten verändert und zum Ausgleich ein Getriebeanpassung notwendig ist.

Reifenreinigung und -pflege
Die Haftung der Antriebsräder kann durch Reifenreiniger (wie z.B. TNT) optimiert werden. Da die Vorderräder oft klebrigen Reifenabtrieb und anderen Bahnschmutz aufsammeln, sollte auch die Lauffläche der Vorderräder auf Verschmutzungen hin kontrolliert und gegebenenfalls gesäubert werden.
Hierzu wird der Reifenreiniger auf der Reifenlauffläche verteilt, kurze Zeit einwirken lassen, und anschließend wird der Reifen mit einem Flusenfreien Tuch sauber gerieben.
Je nach Art der Reifen- und Bahnverschmutzung (Staub!) ist der Vorgang gegebenenfalls zu wiederholen.
Eine regelmäßige Kontrolle des Reifensitzes ist Teil der Reifenpflege, denn unter Umständen kann ein weicherer Reifen »aufgehen«, d.h. etwas größer werden und dann auf der Felge durchdrehen, bzw. durch den schlechten Felgensitz unrund laufen, an der Karosserie reiben und damit zu einer Verschlechterung der Fahrverhaltens führen.
Sollte ein Reifen abgefahren sein oder nicht mehr den gewünschten Montageanforderungen genügen, ist dieser durch entsprechende Neureifen zu ersetzen.

Modifikation der Vorderreifen
Voraussetzung für ein ausgewogenes Fahrverhalten ist eine möglichst geringe Reifenhaftung an den Vorderrädern (ausgenommen hiervon sind Fahrzeuge mit Front- oder Allradantrieb). Liegt das Fahrzeug sehr unruhig in den Kurven, sind oft zu weiche bzw. gut haftende Vorderreifen die Ursache. Das Eigenlenkverhalten der Vorderräder kann neutralisiert werden, indem die Lauffläche d.h. Oberfläche der Vorderreifen mit Klarlack überzogen oder einer dünnen Sekundenkleberschicht (Reifen gleichmäßig auf ebener Fläche durch den Kleber rollen) versiegelt wird und damit die Reifenhaftung reduziert ist.
Je nach Reifenmaterial können mehrere dünne Schichten notwendig sein, wobei der Reifen erst bei völliger Aushärtung wieder einsatzbereit ist. Eine regelmäßige Kontrolle der Vorderreifen ist sinnvoll, da sich die Versiegelung in Betrieb abnutzt.

Reifenschleifen
Eine Verbesserung des Rundlaufs und auch die Steigerung der Bodenhaftung, kann durch kurzes Anschleifen der Hinterreifen reicht werden. Bevor mit dem Schleifen begonnen wird, sollte jeder Reifen von der Felge entfernt werden um Kontrollieren zu können, ob die Felge selbst makellos ist, d.h. sich keine Metallreste oder Gussansätze (vor allem bei Zierfelgen aus Plastik) an der Felge befinden.
Ist dies der Fall, so sind entsprechende Erhebungen bzw. Angüsse wegzuschleifen bevor die Reifenmontage erfolgt, denn nur so kann ausgeschlossen werden, dass die Unwucht nicht auf der Reifen übertragen wird.
Sehr wichtig bei Reifenanschleifen ist, dass das Fahrzeug entgegengesetzt zur Fahrtrichtung auf die Bahn gesetzt wird, die Räder bei niedriger Geschwindigkeitsreglung und mit wenig Druck ohne zu springen, gleichmäßig auf das Schmirgelpapier gedrückt werden. Wird die Prozedur in Fahrtrichtung, bzw. bei Vollgas oder mit zu starkem Druck auf die Räder durchgeführt, wird die Mechanik viel zu stark beansprucht und hat kann fatale Beschädigungen bis hin zum Defekt an Motor, Antriebsteilen und Rädern zur Folge haben!
Laufen die Hinterräder rund, und das Fahrzeug zeigt trotzdem noch eine Tendenz zum »Hoppeln«, so kann dies auf die Vorderräder zurückzuführen sein. In diesem Fall sind die Vorderräder auf einer Hinterachse zu montieren (am besten auf einer zusätzlichen Achse, um den Rundlauf der bereits geschliffenen Hinterräder durch zusätzliches Auf- und Abziehen nicht zu gefährden) und ebenfalls nach der zur beschrieben Methode anzuschleifen.
Ein perfekter Rundlauf kann mittels einer Reifenschleifmaschine (z.B. von Ilpe) erzielt werden, auf der ein bereits fest auf der Felge (in der Regel in Verbindung mit präzisionsgedrehten Metallfelgen) verklebter Reifen, exakt auf das gewünschte Maß und optimalen Rundlauf geschliffen wird. Diese Methode aus dem professionellen Slot Racing erlaubt maximales Reifentuning und führt, da die Räder nicht am Fahrzeug oder der Hinterachse bearbeitet werden müssen, zu keinerlei Materialverschleiß.

Reifenhaftmittel
Mit Reifenhaftmittel oder »Reifenconditionierer« wird die Bodenhaftung der Reifen extrem erhöht und damit auch die Fahrleistung gesteigert, d.h. vor allem in Verbindung mit Moosgummireifen kann die Straßenlage des Fahrzeugs verbessert werden.
Für jede Reifensorte gibt es eine Methode um die Funktion der Reifen zu verbessern.
Vor allem bei Fahrzeugen die bei Wettbewerben im Modellrennsport gefahren werden, ist ein fachgerechter Umgang bei der Reifenvorbereitung notwendig.
Wichtig: Zuviel Bodenhaftung ist genauso fatal wie zuwenig Grip, da zu stark haftende Hinterräder das Fahrzeug beim Beschleunigen springen und in den Kurven umkippen lassen!

Gripbooster (Reifenhaftmittel) werden in geringer Menge auf die Laufflächen der Hinterradreifen aufgetragen, dann einwirken und an der Luft vollständig abtrocknen lassen. Manche Mittel können auch kurz aufgetragen und dann wird der Rest mit einem flusenfreien Tuch von Reifen entfernt. Durch mehrmaliges wiederholen der Vorgangs kann der Wirkungsgrad der Reifenhaftung erhöht werden.

Im Vergleich zu Reifenhaftmittel sind Conditonierer viel dünnflüssiger und hinterlassen bei richtiger Anwendung keine haftmittelartigen Rückstände auf der Bahnoberfläche.
Conditionierer funktionieren im Prinzip mit allen Moosgummisorten und mit den meisten Sorten an Vollgummireifen. Durch die Mittel kann es, abhängig von der jeweiligen Materialbeschaffenheit des Reifens, zu einer erhöhten Abnutzung oder einem frühzeitigen Verschleiß führen.
So kann ein Reifen »aufgehen«, d.h. etwas größer werden und dann auf der Felge durchdrehen. Sollten öfter »Conditionierer« verwendet werden, sind zur Vorbeugung die Reifen auf den Felgen mittels Verklebung (z.B. mit Magic Glue) zu sichern.

Achtung:
Da Reifenconditionierer je nach Zusammensetzung Lacke bzw. Tamponbedruckungen angreifen können, ist es empfehlenswert die Karosserie vor der Anwendung vom Fahrwerk zu entfernen.

Zu viel des Guten:
Da sich Haftmittel jedoch nicht nur auf den Reifen selbst sondern auch auf der Fahrbahnoberfläche ablagert (und von dort nicht rückstandsloß wieder zu entfernen ist), führt dies zu einer extremen Bodenhaftung, die den Vortrieb des Autos stark erschwert und dadurch die Fahrleistungen verschlechtert, bzw. in Kurvenbereichen zum Abkippen des Fahrzeugs führt. Wird versucht das Manko durch eine erhöhte Betriebsspannung auszugleichen, führt die zu einer maximalen Beanspruchung der Mechanik. Ist diese Fahrzeugtechnik nicht auf solch hohe Belastungen ausgelegt, kommt es zu Materialbeschädigungen von Getriebeschäden bis zum Motordefekt.
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